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Kassen mit vier Milliarden-Plus von Januar bis September

Berlin. Die gesetzlichen Krankenkassen haben in den Monaten Januar bis September 2012 einen Überschuss von rund 4,05 Milliarden Euro erzielt. Wie das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) mitteilte, stiegen die GKV-Einnahmen damit um 4,3 Milliarden Euro gegenüber 2011 auf rund 142 Milliarden Euro. Die Ausgaben stiegen um 4,21 Milliarden Euro auf rund 138 Milliarden Euro. Der Schätzerkreis rechnet in seiner aktuellen Prognose für das ganze Jahr 2012 mit einem Überschuss in Höhe von 3,2 Mrd. Euro. Damit verfügten die Kassen über Reserven in Höhe von 23,5 Mrd. Euro. Davon liegen 9,5 Mrd. Euro beim Gesundheitsfonds, 14 Mrd. Euro bei den einzelnen Kassen.

Was die Ausgaben betrifft, so konstatiert das Ministerium sehr unterschiedliche Entwicklungen. So stiegen sie für ambulante ärztliche Behandlungen um 2,1 Prozent an – ein Zahl, die sich allerdings noch verändern kann, wenn die Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigungen vollständig vorliegen, was bisher nicht der Fall ist.

Die Krankenhausausgaben sind um 3,3 Prozent je Versichertem angestiegen – das sind 1,53 Mrd. Euro mehr als im Vergleichszeitraum 2011. Geschuldet ist der Zuwachs laut BMG vor allem einem dynamischen Anstieg der Leistungsmengen.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) verweist dagegen auf die Inflationsrate von mehr als zwei Prozent und fordert die Rücknahme der anstehenden Kürzungen in Höhe von 750 Mio. Euro. Der AOK-Bundesverband hat allerdings schon vor weiteren Kürzungen nach Abschaffung der Praxisgebühr und Kürzung des Steuerzuschusses gewarnt.





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