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Finanznot in Emden

Emden. Die Stadt Emden hat einen neuen Vorstoß für eine Zusammenarbeit der ostfriesischen Krankenhäuser unternommen. Man sei gesprächsbereit, erklärte laut Ostfriesen Zeitung bei einer Pressekonferenz zur finanziellen Lage des Emder Klinikums Horst Jahnke, der Finanzchef der Stadt. Als Grund für den Vorstoß wird die „dramatische Finanznot" der kommunalen Krankenhäuser angegeben.

Für 2012 erwarte die Stadt ein Defizit in Höhe von 2,3 Millionen Euro, dass ausgeglichen werde. Die Ubbo-Emmius-Klinik mit ihren Standorten Aurich und Norden rechne mit einem Minus um die 6,9 Mio. Euro - etwa wie im Jahr 2011. Das Problem betreffe nicht nur die Häuser in Ostfriesland, sondern mehr als die Hälfte aller niedersächsischen Krankenhäuser, hieß es in der Pressekonferenz in Emden.

Als Grund habe der Geschäftsführer des Emdener Klinikums, Ulrich Pomberg, die unzureichende Krankenhausfinanzierung durch Bund und Land benannt. Laufende Kosten und Investitionen seien damit nicht mehr zu erwirtschaften. Auf die Krankenhäuser kämen im nächsten Jahr durch höhere Gehälter, teurere Energie und Sachmittel Kostensteigerungen in Höhe von vier Prozent zu. Erstattet würden davon nur zwei Prozent. Das werde allein in Emden in diesem Jahr 920 000 Euro kosten. In der Zusammenarbeit der ostfriesischen Krankenhäuser sehe er eine Möglichkeit sein, die Kosten zu drücken. Allerdings seien bisherige Vorstöße der Emder durchweg „ohne Reaktion" geblieben.





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