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Klinikum bleibt kommunal

Schmalkalden. Das Elisabeth-Klinikum Schmalkalden bleibt in kommunaler Hand. Das habe der Kreistag einmütig festgestellt, berichtet die Thüringer Allgemeine. Vorausgegangen war dem Beschluss eine Ankündigung der Gewerkschaft Verdi, sie sei bereit, eine Fusion oder Privatisierung zu prüfen, sollte es nicht zum Abschluss eines Tarifvertrags kommen. Peter Fräbel von der FDP-Fraktion hatte daraufhin den Antrag gestellt, ein Bekenntnis zur kommunalen Trägerschaft des Hauses abzugeben. Bei einer Privatisierung sehe er die Erfüllung des Versorgungsauftrags in Gefahr.


Lohnsteigerungen sollen erfolgen, sobald es die wirtschaftliche Situation des Krankenhauses zulässt. Thomas Kaminski, Bürgermeister der Stadt Schmalkalden und SPD-Kreistagsfraktionsmitglied, erklärte, das Kreiskrankenhaus sei ein Standortfaktor, es müsse erhalten bleiben - "natürlich" mit zufriedenen Mitarbeitern.
Die Geschäftsführerin der Kreiswerke GmbH, Beate Wachenbrunner, deren hundertprozentige Tochter das Elisabeth-Klinikum ist, erklärte der Zeitung zufolge, das Elisabeth-Klinikum habe "kaum noch Effizienzreserven". Im Oktober habe die Geschäftsführung begonnen, die einzelnen Kliniken unter die Lupe zu nehmen. Beispielsweise sei die Vergütung in der Geburtsklinik so niedrig, dass sie geschlossen werden müsste. Doch Schmalkalder sollten auch in Schmalkalden geboren werden. Es sei nicht so einfach, nur nach den Zahlen zu gehen.
Ein Umfrage der Geschäftsführung unter den Mitarbeitern habe ergeben, dass sich die Mehrheit eine Besitzstandswahrung und eine Einkommenssteigerung wünschte, wobei den meisten klar sei, dass es keine deutliche Steigerung gebe könne.





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