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Nachricht

Berlin. Die Charité schloss das Geschäftsjahr 2014 mit einem vorläufigen Jahresüberschuss in Höhe von 7,6 Millionen Euro ab. Zum vierten Mal in Folge weist sie damit ein positives Jahresergebnis aus.
Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Karl Max Einhäupl betonte: „Wir sind sehr zufrieden mit diesem Resultat und fühlen uns in unseren Maßnahmen überaus bestätigt. Zumal die Charité unter schwierigsten Rahmenbedingungen und gegen den Trend ein positives Jahresergebnis vorlegen kann.“
Die Charité gehört mit diesem Ergebnis zu den wenigen Universitätskliniken, die 2014 mit einem positiven Jahresergebnis abschließen. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation der deutschen Unikliniken rechnen laut des Verbandes der Universitätsklinika Deutschlands e. V. (VUD) 61 Prozent von ihnen mit einem negativen Jahresergebnis 2014.

Greifswald. „Die Universitätsmedizin Greifswald (UMG) legte eines der leistungsstärksten Jahre in ihrer Geschichte hin. Mit rund 5.000 Mitarbeitern wurden schwergewichtige Forschungsprojekte weiter ausgebaut, eine bundesweit hoch anerkannte Lehre und Ausbildung fortentwickelt sowie 169.000 Patienten medizinisch versorgt und ein Umsatzergebnis aus Krankenhausleistungen in Höhe von 190,8 Millionen Euro erzielt“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Greifswald, Prof. Reiner Biffar, anlässlich des Neujahrsempfanges. Dennoch sei es nicht gelungen, die erheblichen strukturellen Nachteile für die Universitätsmedizin vollständig zu kompensieren und ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen.
Mit 190,8 Millionen Euro wurde 2014 der Umsatz in der Krankenversorgung um elf Millionen Euro gegenüber dem Vergleichsjahr 2013 gesteigert, was vor allem an der Zunahme der schweren Krankheitsfälle liegt. Insgesamt beläuft sich der Umsatz des Uniklinikums mit dem Kreiskrankenhaus Wolgast und seinen 15 Verbundunternehmen auf ca. 215 Millionen Euro (2013: 212,5 Euro).

Bad Neustadt a. d. Saale. Die Rhön Klinikum AG erhöht deutlich das Forschungsbudget 2015. Damit soll zielgerichtet die Wettbewerbsposition bei Behandlungsinnovationen und Hochleistungsmedizin ausgebaut werden.
In den kommenden Monaten sollen Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund vier Mio. Euro finanziert werden, die sich schwerpunktmäßig mit den Themen „Forschung und Innovation“ sowie „Behandlungsexzellenz und Netzwerkmedizin“ beschäftigen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Das Forschungs- und Innovationsprogramm umfasse Vorhaben über alle fünf Standorte des Konzerns.
Vorstandsvorsitzender Dr. Dr. Martin Siebert erklärte u.a., „Wir gehen davon aus, dass wir von diesen Forschungsausgaben perspektivisch weitere Wettbewerbsvorteile generieren können und damit auch deutlich auf der Erlös- und Wachstumsseite profitieren werden.“

Ludwigslust/Schwerin. Der Aufsichtsrat des Westmecklenburg Klinikums hat einem Kooperationsvertrag mit den Helios-Kliniken Schwerin zugestimmt. Wie der NDR vermeldete, wird Helios als Dienstleister in dem gemeinnützigen Stift-Bethlehem-Krankenhaus Ludwigslust tätig. Schon ab März sollen dort nur noch Helios-Kardiologen den sogenannten Linksherzkatheter-Messplatz betreiben.
Die Kooperation war bisher umstritten, weil in Ludwigslust nicht mehr die hauseigenen Spezialisten, sondern ein Privatunternehmen zum Zuge kommen sollten. Die Proteste hätten dazu geführt, dass die drei Ludwigsluster Kardiologen nach Parchim abgewandert seien, so der Sender. Wie Geschäftsführer Volker Schulz dem NDR 1 Radio MV erklärte, sei aber der angestrebte Rund-um-die-Uhr-Betrieb der Anlage nur mit einem großen Kooperationspartner möglich.

Köln. Die OECD-Gesundheitsstatistik wird häufig zur Einordnung des deutschen Gesundheitssystems im internationalen Vergleich verwendet. So wurde z.B. aus hohen Operationszahlen, etwa bei Hüft-OPs, ein „Operationsweltmeister Deutschland“ gemacht. Der Unterton dabei suggerierte, es fänden: zu viele (unnötige) OPs statt. Daraus wurde auch auf zu hohe Kosten geschlossen.
Jetzt zeigt eine neue Studie des Wissenschaftlichen Instituts der Privaten Krankenversicherung (WIP), dass es bei der Rangfolge der OECD-Daten eine Reihe methodischer Probleme gibt. Diese resultierten, so die Studie, aus unvollständigen Daten bei den Meldungen an die OECD sowie aus deren mangelnder Vergleichbarkeit. Vor allem aber berücksichtigten die OECD-Daten in der Regel nicht den Einfluss des unterschiedlichen Bevölkerungsalters in den einzelnen Ländern, obwohl eine Vielzahl medizinischer Eingriffe eindeutig altersabhängig sei.





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