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Wiesbaden. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden 42 Prozent aller Krankenhauspatientinnen und -patienten (7,5 Millionen) im Jahr 2012 in Deutschland als Notfall vollstationär in ein Krankenhaus aufgenommen. Bei den übrigen Aufnahmen handelte es sich entweder um eine reguläre Einweisung durch einen Arzt (9,2 Millionen), um eine Geburt (0,6 Millionen) oder um eine Verlegung aus einem anderen Krankenhaus (0,6 Millionen).

Die häufigsten Behandlungsanlässe bei den Notfallpatientinnen und -patienten waren Krankheiten des Kreislaufsystems gefolgt von Verletzungen und Vergiftungen.

Sankt Augustin. Im Jahr 2012 ließen sich etwa 224.000 Patienten aus dem Ausland in Deutschland behandeln, schätzt Jens Juszczak von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Das sei ein Plus gegenüber 2011 von 8,6 Prozent – mit steigender Tendenz.

Der durchschnittliche Anteil ausländischer Patienten in deutschen Krankenhäusern liegt nach Informationen der Hochschule bei 0,5 Prozent. Damit bleibt der Bereich zwar weiterhin nur ein Nischenmarkt, der aber inzwischen fast 1,1 Mrd. Euro für das deutsche Gesundheitssystem bringt.

Düsseldorf. Die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens unterstützt die Forderung des Berufsverbands der Deutschen Chirurgen nach weiteren Maßnahmen des Bundes zur Vermeidung der Entstehung und Verbreitung von multiresistenten Keimen. „Wir müssen an die Entstehungsquellen ran, und dazu brauchen wir bundesgesetzliche Maßnahmen", erklärte sie. „Der verschwenderische und medizinisch nicht erforderliche Einsatz von Antibiotika ist eine der Hauptursachen für die Zunahme von multiresistenten Keimen. Rund 1700 Tonnen Antibiotika werden allein in der Tiermast eingesetzt, mehr als doppelt so viel wie beim Menschen. Hierin liegt eines der großen Probleme", so Steffens weiter.

Hildesheim. Die mit der Krankenhausversorgung befassten Akteure im Landkreis Hildesheim wollen künftig enger zusammenarbeiten. Sie wollen einvernehmlich eine gemeinsame Strategie zur Weiterentwicklung der Krankenhausstruktur erarbeiten. Das ist das Fazit des ersten großen Regionalgesprächs für den Landkreis Hildesheim. Zu diesem hatten Landrat Reiner Wegner und Jörg Röhmann, Staatssekretär im Sozial- und Gesundheitsministerium, eingeladen.

Zu den einzelnen Arbeitsfeldern, die für die Entwicklung einer zukunftsfähigen Krankenhausstruktur von Bedeutung sind, wurden Arbeitsaufträge an die Beteiligten erteilt. 

Brüssel/Hannover. „In einem Flächenland wie Niedersachsen darf die Krankenhausversorgung nicht allein dem freien Markt überlassen werden. Die Kommunen haben ein besonderes Interesse und auch die Pflicht, die medizinische Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Wenn Kommunen Krankenhäuser vor diesem Hintergrund finanziell unterstützen und Defizite decken, darf das von der EU nicht als unzulässige Beihilfe angesehen werden.“ Das forderte Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt in einem Gespräch mit EU-Kommissar Tonio Borg in Brüssel.





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