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Positive Bilanz

Berlin. Bei einem Umsatz von 1,24 Mrd. Euro konnte der Berliner Krankenhauskonzern Vivantes in 2017 ein Jahresergebnis von 21,4 Mio. Euro (inkl. Einmaleffekten in Höhe von 6,2 Mio. Euro) erreichen (2016: 13,2 Mio. Euro). Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist im vorigen Jahr auf 16.136 angewachsen (2016: 15.467). Vivantes investiert weiter verstärkt in Personal, Qualität und Standorte ebenso wie in digitale Projekte. Das größte Bauprojekt – das Vivantes Klinikum Neukölln – soll mit noch mehr Volumen starten. 

Als größter deutscher kommunaler Gesundheitsversorger konnte Vivantes in seinem Kernbereich, der stationären Behandlung, im vergangenen Jahr einen Fallzahlzuwachs sowie einen Anstieg der Fallschwere verzeichnen. 2017 wurden 245.618 Patientinnen und Patienten stationär behandelt (2016: 243.556), in 332.113 Fällen fand eine ambulante Versorgung statt (2016: 331.873). Entsprechend wurde Personal aufgebaut, der Aufwand für Personal lag bei 829 Mio. Euro, der für Material bei 250 Mio. Euro.

Dr. Andrea Grebe, Vorsitzende der Geschäftsführung, erklärte u.a., das Erreichte bestätige die strategische Ausrichtung des Vivantes Netzwerks. Vivantes brauche auch zukünftig die marginale, aber stabile Umsatzrendite von rund einem Prozent, um solide weiter in die Qualität der Versorgung investieren zu können.

Vivantes habe in den letzten Jahren wesentliche Meilensteine erreicht. Die Rückkehr zum vollen TVöD in 2014 - trotz jahrelanger Sparmaßnahmen ein notwendiger Kraftakt - sei nur ein Beispiel von vielen. Für die Zukunft stehe das Unternehmen vor Herausforderungen von zentraler Bedeutung. Dazu gehörten die Gewinnung von Fachkräften, um die Personalvorgaben, die aktuell von der Politik diskutiert werden, ohne Leistungseinschränkungen umzusetzen, die Refinanzierung dieser Vorgaben und die der Tarifentwicklungen im Gesundheitsbereich, bei der die Tarife schneller steigen als die Vergütung von Krankenhausleistungen, die sinnvolle Konzentration von medizinischen Leistungen zur Qualitätssicherung und die Absicherung des inzwischen enormen Investitionsbedarfs für Infrastruktur und Digitalisierung. Mit dem gemeinsam mit der AOK und Sana gestarteten Projekt Gesundheitsnetz-GeN wird durch die Nutzungsmöglichkeit einer digitalen Gesundheitsakte für die Versicherten bundesweit wegweisend Transparenz und Informationshoheit erreicht werden.“

Vivantes hat seine Investitionen in 2017 mit 82 Mio. Euro (2016: 68 Mio. Euro) noch einmal deutlich aufgestockt und treibt mittlerweile an fast allen Standorten Bauprojekte voran. Etwa zwei Drittel der investierten Gelder (55 Mio. Euro) stammen dabei aus Eigenmitteln des Unternehmens. Größtes Einzelprojekt war zuletzt der über kreditfinanzierte Eigenmittel realisierte Ersatzneubau am Standort im Friedrichshain in Höhe von 105 Mio. Euro mit rund 400 Betten. Noch größer ist der Investitionsbedarf am Klinikum Neukölln, wo dringender Sanierungsbedarf am Hauptgebäude besteht, das in den 1980er Jahren errichtet wurde.





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