Berlin. Der Vorstand der Vivantes-Kliniken rechne trotz der Bundesmittel für frei gehaltene Covid-19-Betten für 2020 mit 30 Millionen Euro Verlust. Das berichtete der in Berlin erscheinende Tagesspiegel. Die Zeitung bezieht sich auf Aussagen von Vivantes-Vorstandsmitglied Johannes Danckert im Gesundheitsausschuss des Abgeordnetenhauses. Danach hat das Unternehmen seit März 600 Covid-19-Patienten versorgt, davon 160 auf Intensivstationen. Bislang sei von 25 Millionen Euro Minus die Rede gewesen.
Die fast 6000 Vivantes-Betten seien aktuell zu 80 Prozent belegt, doch erst ab fast 90 Prozent verliere die Vivantes kein Geld. Der Vorstand setzt auf neue Konzentration, so die Zeitung. Danach soll das Wenckebach-Klinikum in Tempelhof weitgehend mit dem Auguste-Viktoria-Klinikum (AVK) fusionieren. Das Wenckebach-Klinikum soll ein ambulantes Zentrum werden, das AVK in Schöneberg eine Großklinik.