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Defizitäres Krankenhaus soll gerettet werden

Wertingen. Mit Hilfe eines Vier-Punkte Plans soll das kleine, defizitären Wertinger Krankenhaus dauerhaft gesichert werden. Das berichtete der Bayerische Rundfunk. Vorgesehen sei u.a., neben dem Krankenhaus einen Medizincampus zu bauen. Allerdings sorge das Vorhaben für Diskussionen. 

Um kleine kommunale Krankenhäuser wie das in Dillingen oder Wertingen zu erhalten, müssten die Häuser umstrukturiert werden. Nur so sei ihr Erhalt auch in Zukunft gesichert, meinte der Dillinger Landrat Leo Schrell (FW). So müsse nicht jedes Haus alles anbieten. Spezialisierungen seien wichtig, Alleinstellungsmerkmale und Synergieeffekte seien zu schaffen.

Das Wertinger Krankenhaus verbuchte 2019 ein Defizit von gut 1,8 Millionen Euro. Auch in den Jahren zuvor wurden rote Zahlen geschrieben.

Zum Erhalt des Krankenhauses hätten Landrat Leo Schrell und der Geschäftsführer der Kreiskliniken Dillingen-Wertingen einen Vier-Punkte-Plan entwickelt, so der BR.

Danach will der Landkreis Dillingen auf dem Krankenhausareal eine Pflegeschule bauen. Im Krankenhaus soll eine akutgeriatrische Abteilung eingerichtet werden. Die Stadt Wertingen will neben dem Krankenhaus ein neues Pflegeheim bauen. Ergänzt werden soll das Projekt von einem Ärztehaus. Vor allem letzteres sorge für Diskussionen, so der Bericht. Bauen wolle es ein privater Investor. Vor allem die CSU wolle dagegen dass das Haus in Eigenregie des Landkreises gebaut werde, um mehr Einfluss auf die Auswahl der Ärzte zu haben.

Landrat Leo Schrell habe darauf verwiesen, dass der Landkreis, der bereits die Kranken- und Pflegeschule baue, weder die personellen noch die finanziellen Mittel habe, ein Ärztehaus zu planen, zu bauen und zu betreiben.





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