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Dresdner Hochschulmedizin blickt auf 200-jährige Geschichte zurück

Dresden. Die Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden und das gleichnamige Universitätsklinikum feiert am 27. November 2015 das Gründungsjubiläum einer ihrer wichtigsten Vorläufereinrichtungen. „Es soll von jetzt an für beständig allhier eine Unterrichtsanstalt zu Bildung guter Wundärzte und Aerzte für die Armee und für das platte Land unter dem Namen einer chirurgisch-medicinischen Akademie als eine landesherrliche Anstalt bestehen.“ Mit diesem Dekret hat Friedrich August, König von Sachsen, am 17. Oktober 1815 die formale Grundlage für eine neue Ausbildungsstätte für Ärzte in Dresden geschaffen. Am 27. November 1815 übernahm Burkhard Wilhelm Seiler, Rektor der neugegründeten Akademie, das Kurländer Palais. Zusammen mit Nebengebäuden verfügte die Einrichtung damit über eine Infrastruktur, die die Basis für einen modernen, praktisch-klinischen Unterricht bildete.


Um eine Hochschulmedizin in Dresden zu etablieren beziehungsweise aufrecht zu erhalten, engagierte sich die Bürgerschaft. In den Anfängen der 1950-er Jahre gelang es, mit der Einrichtung der Medizinischen Akademie Carl Gustav Carus wieder eine eigenständige Institution zu schaffen, während es Anfang der 1990er Jahre darum ging, den Standort nicht nur zu erhalten, sondern als Vollfakultät auszubauen. Engagements, die sich aus heutiger Sicht absolut gelohnt haben, heißt es in einer Pressemitteilung. Medizinischer Fakultät und Universitätsklinikum sei es gelungen, sich einen Spitzenplatz in der Hochschulmedizin der Bundesrepublik zu sichern.
Eines von vielen Beispielen dafür liefere die Krebsmedizin, die sich vor allem im Universitäts KrebsCentrum bündelt. Klinikum und Fakultät wurden in diesem Jahr neben Heidelberg zum einzigen Partnerstandort des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) ernannt. Die damit verbundene Förderung durch den Bund leiste einen wichtigen Beitrag, Patienten individualisierte Therapien im Rahmen von Studien anbieten zu können. Ausstattungsseitig gehöre hierbei die Universitäts ProtonenTherapie zu den Leuchttürmen der Dresdner Hochschulmedizin, die über die Grenzen Deutschlands hinaus einen hervorragenden Ruf genießen.
Ein weiterer Beleg für die Stärke von Fakultät und Uniklinikum sei die Beteiligung an drei der insgesamt sechs von der Bundesregierung initiierten „Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung“. Mit den Partnerstandorten des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung sowie der Deutschen Zentren für Diabetesforschung und für Neurodegenerative Erkrankungen belege die sächsische Landeshauptstadt Platz drei in der Liga der deutschen Hochschulmedizin.





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