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Evaluationsprojekt NetzWerk psychische Gesundheit

Göttingen/Berlin. Patienten, die im NetzWerk psychische Gesundheit (NWpG) versorgt werden, weisen deutlich weniger Krankenhausaufenthalte auf. Das zeigen die Ergebnissen des vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Evaluationsprojekts, vorgestellt auf einer Konferenz in Berlin. Die im Rahmen des Forschungsprojekts versorgten Patienten befinden sich an sieben Tagen pro Jahr im Krankenhaus. Vor der Versorgung in den Netzwerken waren die Patienten 22 Tage pro Jahr im Krankenhaus. Hinsichtlich der Lebensqualität verbesserten sich die Patienten innerhalb von zwei Jahren um 9,3 Prozent und hinsichtlich der Funktionalität (z.B. selbstbestimmtes Leben, Teilnahme am privaten und beruflichen Alltag) um 10,3 Prozent. Das Forschungsteam führt das auf die verstärkte individuelle und patientenorientierte Betreuung in den Netzwerken zurück, die die Patienten und deren Angehörige mehr in die Entscheidung über die Behandlungsmöglichkeiten einbeziehen. Dies gelingt unter anderem durch Fallmanagement, aufsuchende Versorgung und eine 24-Stunden Erreichbarkeit des Netzwerkes. Bereits das Vorhalten dieser Hilfsangebote vermittelt Stabilität und Sicherheit für die Patienten und deren Angehörigen. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden Netzwerke aus elf Bundesländern in die Untersuchung einbezogen, die mit der Techniker Krankenkasse Verträge zur Integrierten Versorgung geschlossen hatten. In diesen Netzwerken werden über 10.000 TK-Versicherte mit psychischen Erkrankungen betreut. Das Projekt umfasst eine Laufzeit von Mai 2013 bis April 2016. Projektpartner sind das AQUA-Institut, das Universitätsklinikum Heidelberg - Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung sowie das Wissenschaftliche Institut der Techniker Krankenkasse für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG). https://www.aqua-institut.de/de/projekte/evaluation-forschung/vernetzte-versorgung-13-1.html 





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