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MB: Tarifverträge gelten für alle Ärzte

Berlin. Die Verhandlungskommission des Marburger Bundes hat die Tarifverhandlungen mit der Asklepios Kliniken Verwaltungsgesellschaft mbH unterbrochen. Das teilt die Ärztegewerkschaft mit. Die Arbeitgeberseite habe zwar in einem ersten Angebot lineare Gehaltserhöhungen von 2,0 Prozent für ein Jahr und weitere 2,3 Prozent für ein weiteres Jahr in Aussicht gestellt, sei damit aber deutlich unter den Vorstellungen des Marburger Bundes geblieben, der eine lineare Steigerung der Gehälter um 5,5 Prozent sowie die Schaffung je einer weiteren Stufe in den Entgeltgruppen 3 (Oberarzt) und 4 (Chefarzt-Stellvertreter) fordert. Die Tarifforderung des MB trage auch dem hervorragenden Wirtschaftsergebnis des Unternehmens Asklepios Rechnung. Die Ärztegewerkschaft fordert zudem eine bessere Bewertung der Arbeit zu ungünstigen Zeiten sowie die Bewertung des Bereitschaftsdienstes als Arbeitszeit. Diese Bewertung liege mit gegenwärtig 75 Prozent weit unter dem Niveau der meisten vom Marburger Bund abgeschlossenen Tarifverträge.

Völlig inakzeptabel sei die Gegenforderung der Arbeitgeberseite, dass Ärztinnen und Ärzte mit einer Berufserlaubnis nach § 10 Bundesärzteordnung nicht mehr unter den Tarifvertrag fallen sollen. Der MB erklärt, die Tarifverträge des Marburger Bundes müssten für alle Ärzte gleichermaßen zur Anwendung gelangen, unabhängig davon, wo sie ihre Ausbildung genossen hätten. Solange eine Zulassung zur Heilkunde im Rahmen der Bundesärzteordnung erfolgt sei und eine Mitgliedschaft in der zuständigen Ärztekammer bestehe, müssten auch die gleichen Arbeitsbedingungen gelten.





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