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Nachricht

Hamburg. Im Tarifkonflikt an den Hamburger Krankenhäusern wurde die erste Station in einer Klinik geschlossen. Das berichtete Die Welt. Zunächst war von den Asklepios Kliniken ein Einstellungsstopp verfügt worden. Dann sei den Mitarbeitern der Station 17B der Asklepios Klinik in Wandsbek von der Geschäftsführung mitgeteilt worden, dass die Station ab dem 17.4. geschlossen werde und sie auf anderen Stationen eingesetzt würden. Als Grund nannte die Geschäftsführung das "im Raume stehende Tariferhöhungsrisiko".

Ismaning. Die Sana Kliniken AG will weiter in Wachstum, Qualität und Patientenorientierung investieren. „Hohe Zuwachsraten im Geschäftsjahr 2013 unterstreichen die hervorragende Ausgangslage“ heißt es in einer Pressemitteilung. Sana habe erstmals mehr als zwei Milliarden Euro Umsatz erzielt und mit dem Kauf des Offenbacher Klinikums die bisher größte Übernahme seiner Unternehmensgeschichte realisiert.
Im Geschäftsjahr 2013 konnte die Sana Kliniken AG danach ihren langjährigen Wachstumskurs erneut bestätigen. Mit einem Konzernumsatz von 2.012,3 Millionen Euro wurde wie in den Vorjahren eine zweistellige prozentuale Steigerung erzielt. Zur positiven Entwicklung habe neben den Neuakquisitionen auch ein organisches Wachstum von 3,3 Prozent aus den Bestandskliniken beigetragen, heißt es. Seit 2000 beträgt die durchschnittliche Wachstumsrate 16,5 Prozent.
Eine Vielzahl von Sondereinflüssen aufgrund umfangreicher Portfolioveränderungen prägten die Ertragskennziffern des Konzerns. So konnte das operative Ergebnis (EBITDA) um 6,9 Prozent auf 163,6 Millionen Euro gesteigert werden. Der Konzernüberschuss nach Steuern (EAT) erhöhte sich um 18,3 Prozent auf 56,9 Millionen Euro. Zugleich sind jedoch die Margen aufgrund der Übernahmen der Kliniken in Biberach und Offenbach und der damit verbundenen hohen Defizite zurückgegangen.

Kronberg im Taunus. Jedes fünfte Krankenhaus in Europa ist von Insolvenz bedroht. Fast die Hälfte der europäischen Kliniken hat finanzielle Schwierigkeiten. Das sind Ergebnisse des „European Hospital Rating Report“ der Unternehmensberatung Accenture in Zusammenarbeit mit dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI). Die wirtschaftliche Schwäche ist nicht gleichmäßig über die Länder verteilt. So ist in Portugal zum Beispiel mehr als die Hälfte aller Krankenhäuser von Insolvenz bedroht. Für Deutschland und die Schweiz dagegen werden 80 Prozent gesunde Häuser konstatiert.

Berlin. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hat als einer der ersten Amtshandlungen seiner ersten 100 Tage Amtszeit der Kürzung des Bundeszuschusses zum Gesundheitsfonds zugestimmt. Über seine Pressesprecherin Katja Angeli ließ er mitteilen, die gesetzliche Krankenversicherung verfüge derzeit über Reserven in Höhe von über 30 Milliarden Euro. Das sei ein sehr solides Polster. Daher könne man es sich leisten, daraus im Jahr 2015 vorübergehend Geld zur Haushaltskonsolidierung zur Verfügung zu stellen. Zudem stärke die Politik der Haushaltskonsolidierung die wirtschaftliche Entwicklung und damit auch die finanziellen Grundlagen des solidarischen Gesundheitswesens. Er habe aber in den Haushaltverhandlungen auch klar gemacht, dass dieses Geld, das im Jahr 2015 zur Entlastung des Bundeshaushalts aus der Liquiditätsreserve zur Verfügung gestellt werde, wieder in den Gesundheitsfonds zurückfließen müsse. Da sei er sich mit dem Finanzminister einig. 

Berlin. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat am 20. März eine Reihe von Beschlüssen gefasst, die für die Krankenhäuser relevant sind. Das Gremium beschloss u.a. eine einmalige Ausnahmeregelung zu den Qualitätsberichten. Sie eröffnet den Krankenhäusern eine zusätzliche Möglichkeit, ihren Berichtspflichten nachzukommen. Hintergrund sind die im Jahr 2013 beschlossenen umfangreichen Änderungen, die bei der Erstellung und Übermittlung der Qualitätsberichte über das Jahr 2012 berücksichtigt werden müssen.
Die derzeitigen Regelungen sehen vor, dass die Qualitätsberichte für das Berichtsjahr 2012 vom 15. Januar bis zum 15. Februar 2014 zu übermitteln sind. Die einmalige Ausnahmeregelung eröffnet nun die Option einer Anmeldung (Nachregistrierung), einer Korrektur der Anmeldung, einer erstmaligen Übermittlung oder einer Ersatzlieferung. Hierfür ist in jedem Fall eine Anmeldung bei der Annahmestelle (Informationstechnische Servicestelle der gesetzlichen Krankenversicherung, ITSG) in der Zeit vom 19. bis 26. Mai 2014 erforderlich. Die Übermittlung der Qualitätsberichte hat anschließend in der Zeit vom 23. Juni 2014 bis zum 4. Juli 2014 zu erfolgen.





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