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Nachricht

Berlin. Die Krankenkassen weisen für das erste Halbjahr 2015 ein deutliches Minus von fast 500 Mio. Euro aus. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Handelsblatts. Das Bundesgesundheitsministerium veröffentlicht die Halbjahresbilanz in der Regel im September. Wie die Zeitung schreibt, gibt es aber bereits jetzt Informationen, dass sich das Defizit z.B. bei den Innungskrankenkassen binnen Jahresfrist auf 118 Millionen Euro fast verdoppelt hat. Ähnlich sehe es bei den Betriebskrankenkassen aus. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte schon von einem Defizit in Höhe von 110 Mio. Euro bei den Allgemeinen Ortskrankenkassen berichtet. Nur die Knappschaft stehe noch gut da. Ihr Überschuss liege bei 48 Mio. Euro.

Düsseldorf. Nordrhein-Westfalen führt als erstes Flächenland eine Gesundheitskarte für Flüchtlinge (G-Karte NRW) ein. Sie soll die Voraussetzungen zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Flüchtlingen und zur Entlastung der Kommunen schaffen. Gesundheitsministerin Barbara Steffens erklärte: „Flüchtlinge, die akute Schmerzen haben oder krank sind, sollen künftig direkt zu einer Ärztin oder einem Arzt gehen können – wie jeder andere Mensch in Deutschland auch.“ Kommunen könnten durch die Einführung der G-Karte NRW ihren bürokratischen Aufwand bei der Sicherstellung der Gesundheitsversorgung für Flüchtlinge reduzieren.

Hamburg. Alle Hamburger Krankenhäuser haben wieder die Hamburger Erklärung für ein patientenorientiertes Beschwerdemanagement unterzeichnet. Der Gemeinsame Beschwerdebericht 2014 der Hamburger Krankenhäuser ist auf der Internetseite der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft veröffentlicht.
Die Hamburger Erklärung ist eine freiwillige Selbstverpflichtung, mit der die Krankenhäuser der Hansestadt gemeinsam seit zehn Jahren Standards für ein Beschwerdemanagement setzen. Ziel ist es, Verbesserungspotenziale zu erschließen, die Beschwerden der Patienten als Anstöße dafür zu nutzen, Prozesse zu verbessern.

Potsdam. Eine von den Wirtschaftsförderungen der Länder Berlin und Brandenburg in Auftrag gegebene Studie hat kürzlich gezeigt, dass allein mehr als 2.700 Pflegefachkräfte täglich nach Berlin pendeln. Wenn mehrere tausend Pflegefachkräfte aus Brandenburg jeden Tag in benachbarte Bundesländer pendeln, dann müssten bei der Politik eigentlich alle Alarmglocken schrillen. Stattdessen erklärt das zuständige Ministerium, wir hätten in Brandenburg tolle Beschäftigungschancen“, stellt die brandenburgische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Ellen Fährmann, fest. 

Gelnhausen. Die Main-Kinzig-Kliniken haben das Geschäftsjahr 2014 mit einem deutlichen Plus beendet. Das berichteten laut Frankfurter Rundschau Geschäftsführer Dieter Bartsch und Landrat Erich Pipa (SPD) als Aufsichtsratsvorsitzender in der Bilanz-Pressekonferenz. Der Umsatz wurde im Vergleich zu 2013 um 900 000 Euro auf 121,6 Millionen Euro gesteigert. Der Gewinn wuchs von 42 000 Euro in 2013 auf 869 000 Euro in 2014. Kritisch sehen Bartsch und Pipa das geplante Krankenhausstrukturgesetz, gegen das sie laut Bericht Protestaktionen planen.





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