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Nachricht

München. Der finanzielle Druck auf die Krankenhäuser steigt, der administrative Aufwand wird verschärft. Dadurch bleibt für Ärzte und Pflegende weniger Zeit, sich den Patienten zu widmen. Um den tatsächlichen Aufwand herauszufinden, hat HIMSS Europe im Auftrag von Nuance Healthcare eine Erhebung in deutschen Akutkrankenhäusern durchgeführt. Ziel war, Transparenz über das Volumen der Dokumentation zu schaffen und einen besseren Überblick über den Ressourceneinsatz zu gewinnen. Ermittelt wurden der Dokumentationsaufwand inklusive aller dabei anfallenden Abläufe beim Arzt bzw. beim Pflegepersonal im Verlauf eines Falles, sowie das Einsparpotenzial durch die Verwendung IT-gestützter Lösungen.

Berlin. Die Länder haben sich am 6. Februar u.a. mit den Regierungsplänen zum GKV-Versorgungsstärkungsgesetz befasst und schlagen über 80 Änderungen vor. Der Bundesrat will mehr Einfluss auf das Versorgungsstärkungsgesetz nehmen. Bisher gilt das VSG allerdings nach Lesart der Bundesregierung als nicht zustimmungspflichtig durch die Länderkammer. Grundsätzlich ist der Bundesrat für das Gesetz, möchte aber Änderungen in verschiedenen Details. Dazu gehören die Terminservicestellen. Hier sollen die KVen mehr Zeit für deren Umsetzung bekommen. Außerdem sollen eigene Lösungen der Länder Vorrang haben. Konkreter gefasst werden soll auch die Aufkaufregelung für Arztsitze. So soll nach den Wünschen des Bundesrates u.a. die Grenze, ab wann ein Arztsitz aufgekauft werden muss, von bisher 110 Prozent des Versorgungsgrads deutlich angehoben werden.

Berlin. Der Bundesrat hat gegen die Pläne der Bundesregierung zur Einführung der Tarifeinheit in Deutschland keine Bedenken. Ebenfalls in seiner Sitzung am 6. Februar erhob er gegen den vorgelegten Gesetzentwurf keine Einwendungen.
Mit dem Gesetzentwurf bringt die Bundesregierung die Tarifeinheit auf den Weg. Ziel ist es, Arbeitskämpfe konkurrierender Gewerkschaften im selben Unternehmen - wie zum Beispiel bei der Deutschen Bahn, der Lufthansa oder in Krankenhäusern - zu verhindern. Der Gesetzentwurf schreibt daher fest, dass im Streitfall nur der Tarifvertrag der Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern gilt.

Berlin. Der Gesundheitsausschuss des Bundestags hat zum Thema Krankenhausinfektionen durch multiresistente Keime beraten. Anlass war der „Fall Kiel“. Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), erklärte dazu:
Der „Fall Kiel“ zeige, dass trotz konsequenter Einhaltung von Hygienemaßnahmen das Risiko einer Erregerübertragung nicht ausgeschlossen werden könne. Die Infektionsdiskussion müsse dringend versachlicht werden. Notwendig sei ein konzertiertes Zusammenwirken aller Beteiligten. Für die Kliniken habe Infektionsprophylaxe schon seit Jahren allerhöchste Priorität. Es seien viele Verbesserungen erreicht worden. Mehr Infektionsvermeidung wäre aber möglich, wenn alle auch konsequent dazu beitragen würden.

Berlin. In einer aktuellen Stellungnahme geht der Deutsche Ethikrat auf die Kontroverse über den Hirntod ein. Er fordert Verbesserungen bei der Information und Kommunikation rund um die Organspende und eine gesetzliche Regelung zu organprotektiven Maßnahmen. Die Organtransplantation sei ein wichtiger Bereich der Medizin, der dazu beitrage, das Leben schwer kranker Menschen zu retten. Umso bedeutsamer sei es, dass die Bevölkerung Vertrauen in diesen Bereich der medizinischen und pflegerischen Versorgung hätten. Jeder Mensch müsse die Möglichkeit haben, seine individuelle Entscheidung zur Organspende auf der Grundlage hinreichender Information zu treffen. Dies gelte auch für die Frage, wann der Mensch tot sei.





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